Was bewegt einen dazu, als Bürgermeister zu kandidieren?
Nun, diese Frage kann natürlich auf verschiedene Art und Weise beantwortet werden und bestimmt gibt es bei jedem Kandidaten auch verschiedene Motive dazu. Für mich kann ich Ihnen Folgendes aber als Grund nennen: Der Wille unsere Stadt, meine Heimatstadt, mitzugestalten und zukunftsfit zu machen. Dabei möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich sagen, dass ich persönlich den Weg, den der amtierende Bürgermeister eingeschlagen hat, für richtig halte und ihn, mit meinen eigenen Ideen, weitergehen würde.
Wieso kandidiert man unabhängig und nicht für seine eigene Partei?
Diese Frage wurde mir gegenüber schon einmal von anderen damit beantwortet, dass es wohl die bessere Option für mich sei, anstatt für die FDP anzutreten. Ich selbst kann für mich jedoch guten Gewissens dazu sagen, dass ich unabhängig antrete, da ich das Amt des Bürgermeisters als überparteilich und unabhängig begreife. Und der Bürgermeister abseits von den politischen Verhältnissen und Mehrheiten, als direkt gewählter Vertreter der Bürgerinnen und Bürger, nochmals eine andere Sichtweise auf die Dinge haben kann und soll, abseits von Programmen und politischen Leitlinien der Parteien. Daher trete ich als Ihr unabhängiger Bürgermeisterkandidat an und werde auch, sofern Sie mich wählen, meine Parteimitgliedschaft danach ruhen lassen.
Welche Qualifikationen bringt ein Marcus Weber mit?
An dieser Stelle fällt es mir nicht ganz leicht eigene Charakterstärken zu beschreiben, denn dies birgt stets die Gefahr, dass man überheblich wirken könnte.
Ich glaube aber zumindest trotzdem guten Gewissens sagen zu können, dass ich ein sicheres, aber stets freundliches und offenes Auftreten habe und so auch gerne in Diskussionen mit anderen Menschen zu allerlei Themen gehe. Immer unter dem Aspekt, andere mit Argumenten überzeugen zu wollen, jedoch auch die Meinung anderer zu respektieren und anerkennen zu können. Wobei auch immer zur Wahrheit gehört, dass man nach einer Diskussion nicht immer einer Meinung zu einem Thema sein muss.
Ansonsten habe ich durch meine beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten in den letzten Jahren viel Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichsten Menschen sammeln dürfen, als auch die Verantwortung kennengelernt, welche diese Ämter mit sich bringen. Zusätzlich kenne ich dadurch auch die Abläufe in Behörden gut, die sich zu denen der freien Wirtschaft (de facto) unterscheiden.
Ich glaube, daher gut vorbereitet zu sein, sowohl im Umgang, dem Kontakt und der Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern und ihren Anliegen, als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Rotenburg an der Fulda.
Was kann ich als Wähler von einem potentiellen
Bürgermeister Marcus Weber erwarten?
Nun, an dieser Stelle wäre es wohl einfach (aber in meinen Augen auch vermessen) viele und konkrete „Versprechungen“ zu machen (wie es ja Politikern manchmal nachgesagt wird) und Ihnen dieses oder jenes zuzusagen, nur um die Chance gewählt zu werden, zu erhöhen. Wenn es nach der Wahl dann möglicherweise nicht eingehalten werden kann, ist aber anschließend die Enttäuschung groß.
Von daher dürfen Sie von mir aber folgende, übergeordnete Punkte als Grundsatzprogramm bzw. meine Ansätze für eine gute Weiterentwicklung der Stadt betrachten:
- Die allgemeinen Lebensbedingungen in der Stadt und den Stadtteilen so gut wie möglich mitzugestalten. Sei es in der medizinischen Versorgung, dem täglichen Bedarf an Verbrauchsgütern, der Kinderbetreuung oder die alltägliche Aufenthalts- und Arbeitsqualität der hier ansässigen Rotenburgerinnen und Rotenburger zu erhalten und zu verbessern, um den Standort Rotenburg (vielleicht auch für den ein oder anderen Auswärtigen) als Lebens-Mittelpunkt noch attraktiv(er) zu machen.
- Die Stadtverwaltung im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger zu leiten und stetig weiterzuentwickeln und den Bedürfnissen anzupassen.
- Die Säulen des sozialen Zusammenlebens zu stärken. Namentlich die Vereine Rotenburgs und die vielfältigen ehrenamtlichen Organisationen vor Ort. Denn diese Einrichtungen und Gruppen sind, neben den Grundbedürfnissen wie Arbeit, Wohnung, Kinderbetreuung, etc., das „Salz in der Suppe“ und stärken den Zusammenhalt und das Zusammenleben in einer freien und demokratischen Gesellschaft. Insofern sind sie für mich unabdingbar in und für unsere Stadt.
- Weiterentwicklung der touristischen Ausrichtung, um den Freizeitstandort Rotenburg (und mit den richtigen Angeboten auch die Stadtteile) zu stärken und Menschen mit verschiedenen Freizeitneigungen in die Stadt und die umliegende Region zu holen.
- Die Familienfreundlichkeit Rotenburgs durch kleinteilige und ergänzende Angebote (wie sie bereits jetzt teilweise vom Familienzentrum durchgeführt werden) weiter stärken und ausbauen.
- Die örtlichen Standortfaktoren wie Bundespolizei, BKK, Verwaltungsfachhochschule, Landesfinanzschule, etc. im Blick behalten und so gut wie möglich bei Ihren Aufgaben zu unterstützen, damit den (oftmals jungen) Menschen die Stadt Rotenburg an der Fulda, als eine Heimat auf Zeit, stets in guter Erinnerung bleibt und sie (sozusagen als Multiplikatoren) in ihren Regionen den Ruf der Stadt Rotenburg an der Fulda positiv weiterverbreiten.
- Die Einbindung engagierter Bürgerinnen und Bürger in die Prozesse der Stadtentwicklung (natürlich immer inklusive der Ortsteile) und das Wahrnehmen von Ideen, die aus der Bevölkerung heraus an die Stadt herangetragen werden.
- Weiterentwicklung der Möglichkeiten im Bereich Sport in Verbindung mit der Natur (bspw. im Bereich Mountainbiken und Ähnliches).
- Unterstützung von Menschen, die verschiedene Veranstaltungen/Ideen planen und umsetzen wollen. Denn gerade dieser kreativen Köpfe bedarf es, um Ideen mit unterschiedlichsten Ansätzen zu verwirklichen und damit die Stadt zu stärken. (Als Paradebeispiel sei hier der Red Castle Run genannt, der sich aus meiner Sicht mittlerweile als jährliches Event in der Stadt etabliert hat).
- Weiterentwicklung eines Konzeptes für eine Sportregion Rotenburg, um das Portfolio für Komplettangebote an Aktiv- und Sporturlauber auszubauen.
- Stärkung der Infrastruktur und Sicherheitsarchitektur unserer Stadt, um für zukünftige Lebensweisen und Anpassungen an die Umwelt, beispielsweise im Bereich Verkehr, Energie oder Sicherheit gut aufgestellt zu sein.
Zum Schluss meines Grundsatzprogramms möchte ich Ihnen aber dann doch noch ein Versprechen geben:
Dass ich, (sofern ich von Ihnen gewählt werde), meine ganze Kraft der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Stadt Rotenburg an der Fulda widmen werde, um sie immer wieder aufs Neue „zukunftsfit“ zu machen. Denn dies ist eine ständige Aufgabe, die aus Überzeugung ausgeübt werden muss.
Denn nicht die Person ist wichtig, sondern vielmehr das Amt, das diese Person ausübt.
#weiterdenken